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Liegt Ostheim nicht im Westen?

14. April 2013

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Liegt Ostheim nicht im Westen?

Ich weiß immer noch nicht, wer Ralf Pagels ist. Oder war. Und das, obwohl ich schon zum wiederholten Male beim Ralf Pagels Gedächtnislauf antrete. Nun könnte ich ja einfach jemanden fragen. Aber das wäre irgendwie langweilig. Stattdessen arbeite ich lieber verdeckt investigativ. Bereits früher habe ich herausgefunden, dass es sich um keinen Wasserbettenverkäufer handelt. Jetzt habe ich eine neue Spur.

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Grüner wird’s nicht.

31. August 2010

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Grüner wird’s nicht.

Rituale sind wie Zement, sie befestigen das, was wir tun und lassen. Man tut gut daran, mit ihnen zu brechen. Kurz gesagt: dieses Jahr kein Egelsbach, kein Koberstädter Waldmarathon. Dieses Jahr: Galway City Marathon. Ich verbringe eine Woche in Irland und laufe dort einen Halbmarathon. Unsereins nennt das Urlaub.

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Skandal in Kahl.

6. Juni 2010

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Skandal in Kahl.

Das ist doch mal wieder typisch. Da hab ich mir fest vorgenommen, keinen Laufbericht aus Kahl zu schreiben und dann passieren ausgerechnet wichtige Ereignisse, die ich als Chronistin des hiesigen Volkslaufgeschehens unmöglich undokumentiert lassen kann. Dabei habe ich über Kahl schon so viel geschrieben, dass man sich selbst in Kahl schon darüber wundert. (…)

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Von Sonnenattrappen, Spinnebeinen und halben Tassen.

11. April 2010

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Von Sonnenattrappen, Spinnebeinen und halben Tassen.

Die meisten Volksläufe in Deutschland gibt es im Süden Hessens. Das stand so vor ein paar Jahren zumindest bei Spiegel online. Während in anderen Gegenden der Republik also gelegentlich Volkslaufosteoporose herrscht, eine Löchrigkeit im Jahreskalender, ist die Volkslaufdichte in meiner Heimat beeindruckend. Die Kehrseite der Auswahl ist die Entscheidungsnot. (…)

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Evita und die tätowierte Wade.

16. August 2009

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Evita und die tätowierte Wade.

Nein, ich erkläre jetzt nicht, wo Nidderau-Eichen liegt. Wozu gibt es Google Maps? Vielleicht nur so viel: es liegt gleich bei Windecken und Erbstadt. Gell, jetzt dämmert’s. Auf jeden Fall ist es schön dort. Zumindest im Wald, den Rest kenne ich nicht so gut. Den Wald kenne ich umso besser, ich bin dort bei einem Lauf nämlich schon mal Letzte geworden. Aber das ist eine andere Geschichte. (…)

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Von schönen Rücken, glänzenden Augen und nackten Hintern.

1. Juni 2008

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Von schönen Rücken, glänzenden Augen und nackten Hintern.

Heute habe ich einen freien Sonntag Nachmittag. Einen Laufbericht muss ich nicht schreiben. Kann ich ja auch gar nicht. Über Kahl, wo ich heute antreten will, habe ich nämlich schon alles gesagt. Ich habe in den letzten Jahren über Bodenbeschaffenheiten schwadroniert, den Kahler Sandhasen erklärt, die Strecke beschrieben, das Vereinshaus, (…)

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Wasser, Wurst und Kuchen am Reis.

13. Mai 2008

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Wasser, Wurst und Kuchen am Reis.

Kelkheim Hornau ist ein besonderer Ort. Dort werden nämlich manchmal neue Sportarten erfunden. Am Pfingstmontag zum Beispiel. An diesem Tag wurde das „Nordic Start-Verpassing“ erfunden. Nordic Start-Verpassing geht so: Man meldet sich für eine Walking-Veranstaltung an. Dann plaudert man mit ein paar Bekannten, geht noch mal ein wenig ans Auto, steht lange bei den Toiletten an oder (…)

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

18. September 2007

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Wer als Nichtläufer Laufberichte liest, kommt oft ins Staunen. Ein vierwöchiger Aufenthalt in einem tibetischen Kloster scheint nichts zu sein, gegen den spirituellen Wert eines langen Laufes. Warum laufe ich? Wohin laufe ich? Wer bin ich und wenn ja, wie viele? All diese Fragen werden philosophischen Betrachtungen unterworfen. Buchtitel wie „Der lange Lauf zu mir selbst“ sprechen Bände. Wie es scheint, ist der Läufer (…)

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

2. September 2007

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Von Erdnussbuttersauce, Schleifenblumen und Olf.

Vor Mühlheim-Dietesheim sollte ich nichts Schweres essen. Während ich über diesen Satz nachdenke, fällt mir auf, dass Läufer Ortsnamen nicht geografisch, sondern zeitlich benutzen. Es ist damit keineswegs der Ort, sondern eine Laufveranstaltung an diesem Ort, bzw. der Tag dieser Veranstaltung gemeint. Wer also beschließt: „Vor Biel muss ich mir unbedingt noch die Zehennägel schneiden.“ beabsichtigt damit keineswegs, unmittelbar vor dem Ortsschild mit einem Nagelknipser in die Hocke zu gehen. Es ist völlig (…)

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

19. August 2007

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Nidderau-Eichen zu finden ist ganz einfach: man fährt Richtung Nidderau, wird an einer Abzweigung umgeleitet, verliert den Weg, fährt durch niegekannte Ortschaften, fragt an einer Tankstelle, von wo aus einen jemand zu einer weiteren Tankstelle leitet, an der man seine Orientierung wiederfindet. Ab da ist sowieso alles ganz problemlos.

Ich trete heute an zu einem leicht hügeligen Halbmarathon im Wald. Die Strecke ist mir gut bekannt und es könnte (…)

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

3. Juli 2007

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Der Kahler Sandhase ist ein Ameisenlöwe. Um regionale Besonderheiten dieser Art zu verstehen, muss man vermutlich in den Kahler Sandgruben aufgewachsen sein. Der Sandhase ist irgendein Tier, das sich früher immer dort herumgetrieben hat. Angeblich, wie gesagt – ein Ameisenlöwe. Da aber niemand weiß, was ein Ameisenlöwe ist, oder wie er aussieht, tat man so, als wäre der Sandhase ein Hase (…)

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

10. Juni 2007

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

Seit 38 Jahren kaufen sich Menschen eine Startnummer, laufen eilig auf einen etwa 500 Meter hohen Berg, obwohl dort niemand auf sie wartet und laufen dann ohne eine Rast wieder herunter. Traditionen sind nicht unbedingt dazu da, verstanden zu werden.

Heute will ich einer von diesem Menschen sein und auf den Melibokus an der Bergstraße laufen. „Es ist ein Berglauf“, sagt der Moderator am Start. „Es geht also erst rauf und dann wieder runter.“ (…)

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Von Sportanlagen, Streckenposten und Sättigungsbeilagen.

28. Mai 2007

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Von Sportanlagen, Streckenposten und Sättigungsbeilagen.

Heute ist der Tag der Superlative. Nicht wegen der Laufergebnisse, die kann man ja früh morgens noch nicht ahnen. Aber es gibt genügend andere Dinge, die in Kelkheim Hornau unübertrefflich sind. Zum Beispiel gibt es dort die schönste Sportanlage der Region mit dem kuriosesten Namen. 

Es ist nämlich die Sportanlage „Am Reis“. Und das, obwohl die hiesige Vereinsgastronomie keine asiatische, sondern – sagen wir – globale Küche bietet. Wer oder was „der Reis“ ist, (…)

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

11. Februar 2007

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Cher im Regen: Saisonstart in Mörfelden.

Wenn man aus Frankfurt kommend Richtung Süden fährt, kann man drei Autobahnen nehmen – sie führen alle nach Mörfelden. Auch zum Sportplatz Mörfelden führen alle Wege. Denn wir fahren so vor uns hin, nirgends ist ein Schild und plötzlich – huch – sind wir trotzdem da. Magie am Sonntagmorgen.

Am Sportplatz Mörfelden empfängt uns Cher. Sie kommt aus den kreisförmig angeordneten Boxen, die hoch über dem Sportplatz wachen, (…)

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Von schlafenden Bürgermeistern, bedruckten Außerirdischen.

20. August 2006

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„Liebe Läuferinnen und Läufer, ich hoffe, dass Sie eine mit ohne Probleme verbundene Anreise hier nach Nidderau-Eichen hatten.“ Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist, aber es steht zu vermuten, dass die Moderationen bei hessischen Volksläufen eine deutschlandweit unerreichte Qualität haben. Wenn man sehr viel Glück hat, spricht sogar ein Bürgermeister ins pfeifende Mikro. Der Nidderauer Bürgermeister schläft allerdings wohl noch. Man kann das ja verstehen. Es ist Sonntag morgen, 8 Uhr 30. (…)

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Zizidä Zizidä, Zwietz Zwietz.

1. Mai 2006

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Zizidä Zizidä, Zwietz Zwietz.

Ich mag Amseln. Reizende Vögel. Und so munter. Morgens um 6 Uhr. Auf einem Ast, in bester Beschallungshöhe gegenüber meinem Schlafzimmerfenster sitzt so eine Art Amselpavarotti und gibt alles. An Schlaf ist nicht zu denken. Um sieben muss ich eh raus, volkslaufen. Während der total entfesselte Amselsänger so tut, als wäre es Frühling, hole ich meine langen Tights und das lange Shirt aus dem Schrank: draußen sind fünf Grad. Heute geht es nach Nieder-Erlenbach. Ich bin völlig gelassen, denn (…)

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