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Warum Fitnessstudios keine Fairnessstudios sind.

Di, Mai 24, 2011

Schnipsel

Warum Fitnessstudios keine Fairnessstudios sind.

Seit ein paar Wochen habe ich Beschwerden an den Achilles-Sehnen. Ich werde wohl zum Arzt gehen müssen. Obwohl ich ahne, was er sagt. Verkürzungen an den Waden, schwächliche Muskeln all überall und vor allem einen geradezu wabbeligen Rumpf. Ich habe viel zu viel gesessen in den letzten Monaten, bin viel zu wenig gerudert und wenn ein winterlicher Wabbelkörper plötzlich mehr läuft, dann überlastet er sich schnell.

Ich müsste Krafttraining machen. Dabei hasse ich Krafttraining. Zumindest die Sorte, bei der man in Türrahmen und auf heimischen Teppichen komische Positionen einnehmen muss, die man dann doch nicht halten kann. Das einzige, was ich beim Krafttraining mag, sind Geräte. Aber die habe ich irgendwie gerade nicht bei mir.

Als ich – wenn auch nur kurz – an ein Fitnessstudio dachte, fiel mir ein, was für ein Wahnsinn diese Dinger sind. Bei keinem anderen Unternehmen wird so konsequent am Kunden vorbeigedacht, wie bei einem Fitnessstudio. Denn um es nutzen zu können, braucht man einen Vertrag. Nie hat mich der Inhaber eines Restaurants genötigt, bei ihm Mitglied zu werden, da ich schließlich von seiner teuren Kücheneinrichtung profitiere. Kein Waschsalon fordert seine Kunden auf, einen Vertrag zu unterzeichnen, damit sich die Waschmaschinen schneller amortisieren. Der Kinobesuch erfordert keinen Vertrag, obwohl ich möglicherweise die Sitze abnutze und auch die Kosmetikerin behandelt mich einfach so. Überall bezahle ich, was ich gerade genutzt oder bekommen habe. Das aber widerspricht dem Prinzip des Fitnessstudios.

Denn dort bezahlt man das, was man viel weniger nutzt, als der Preis vermuten lässt. So lange kann ich niemals heiß duschen, um diese Kosten zu rechtfertigen. Und genau davon lebt das Fitnessstudio. Würden alle Mitglieder regelmäßig auch nur ein Mal die Woche zum Training kommen wollen (bei einem Mitgliedsbeitrag von um die 50 Euro im Monat also den ungeheuren Schnäppchenpreis von etwa 12,- pro Training bezahlen), müsste das Studio am ersten Tag schließen. Es könnte den Andrang nicht bewältigen. Das Fitnessstudio lebt davon, dass die einen für die Besuche der anderen zahlen. Und dass es Kunden hat, die keine sind. Viele Studios sind trotzdem in den Abendstunden so überlaufen, dass man auf die Nutzung einzelner Geräte warten muss. Die Geräte stehen selten in einem komfortablen Abstand zueinander, viel häufiger trainiert man in der Schweißwolke des Nebenmannes bzw. der Nebenfrau. Entsprechend stickig ist die Luft. Und auch das hat Methode: in vielen Studios ist das Mitbringen eigener Getränke untersagt. So kommt über die Getränke noch mal etwas Geld in die Kasse.

© Kzenon – Fotolia.com

Nicht missverstehen: Geiz ist extrem ungeil. Ich zahle gern für das, was ich nutze. Aber kann ein Angebot fair sein, das darauf beruht, dass ich es NICHT nutze? Ich schaffe es nicht, konsequent wirklich jede Woche ins Studio zu gehen, ich werde es niemals schaffen. Ich will laufen, rudern und leben. In einer übelriechenden Bude verweile ich nur, wenn es unbedingt sein muss. Alle, mit denen ich jemals darüber geredet habe, geht es ebenso. Warum ist es nicht möglich, eine 10-er Karte zu einem fairen Preis zu bekommen und sie zu verwenden wie im Schwimmbad? Sehr selten bieten Studios teure Einzelkarten an. „Für Gäste“.

Die Preisgestaltung vieler Muckibuden und Wellness-Fit-Oasen ist ohnehin so undurchsichtig, dass man auf den Webseiten kaum Auskunft bekommt. Oft fehlt der Punkt „Preise“ völlig. Hallo? Ich bin Kunde! Ich will wissen, was es kostet! Ich will keinen Vertrag! Ich will nicht eure Spinning-Susi aus dem Nebenraum brüllen hören, ich will beim Training nicht RTL 2 sehen, ich will keine Mumpf-Mumpf-Mumpf-Musik hören! Ich will einfach nur keine Wabbelschenkel! Es kann doch nicht sein, dass dieser Irrsinn im Jahr 2011 noch funktioniert! Wo sind denn hier all die Wutbürger, wenn man sie mal braucht??

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33Antworten um “Warum Fitnessstudios keine Fairnessstudios sind.”

  1. Chris Says:

    Deinen Post kann ich unterschreiben. Mein Vertrag ist es ab dem 12.06. nicht mehr. 53 Euro für 10mal duschen im Monat (Mittagspausenlauf) sind mir auf Dauer zu viel. Leider kann man bei den Studios fast immer nur zwischen Regen und Traufe wählen. Gestank, Enge, Lautstärke, Publikum, Preis, kalte Duschen usw.

  2. Littlewhitepony Says:

    Liebe Frau Schmitt, da hilft nur eines: ein eigenes Fitnessstudio eröffnen, faire Konditionen anbieten, anschließend den Weltmarkt erobern und die Konkurrenz gnadenlos in den Konkurs treiben. „Fit mit Frau Schmitt“, wie wär’s? Herzliche Grüße sendet das Pony (aus dem fernen Irland in dem die Fitnesswelt keinen Deut fairer ist)

  3. Johannes Says:

    Guten Morgen,
    ich unteschreibe den Beitrag nicht ganz, obwohl durchaus bemerkenswerte Denkansätze drin sind! 😉 ich habe vergangenen August wieder zu laufen begonnen, fahre Rad und besuche auch wieder – so wie früher viele Jahre – das Fitnesscenter. Das alles ziemlich intensiv. Das mit dem Feeling im Center empfinde ich nicht ganz so schlimm. Da ich keine Klimaanlagen vertrage, freue ich mich, dass es auch im Sommer trotzdem nicht über 24 Grad kriegt, ein Glücksfall, ich habe auch glücklicherweise Zeit, öfter die Vormittagsstunden nutzen zu können und bin soweit recht zufrieden mit allem. Es stimmt, die Verträge sind sicher zu diskutieren, wenn jemand z.B. nur wenig Zeit erübrigen kann oder will, denn dann wird es empfindlich teuer. Abends überlaufen wäre das Center aber auch, wenn ich für die Einzelleistung zahlen würde und nur abends Zeit hätte … Auch möchte ich nicht nur rudern, sondern ich nutze bewusst viele Geräte. Das auch, weil es mal hier und mal dort zwickt und zwackt und ich meine verletzungsanfälligen Problemstellen auch präventiv bearbeiten möchte. Die wurden mit dem Alter nicht weniger, sondern mehr, leider. Ist es heute die Achillessehne, ist es morgen die Hüfte und übermorgen die Schulter usw. Wenn ich kurzfristig „nur“ rudern wollen würde, gäbe es für mich aber doch die Möglichkeit, mit dem Betreiber des Centers zu reden und eine Kompromisslösung zu finden. Wenn ich mittel- oder langfristig nur rudern möchte, würd ich mir halt eines dieser mittlerweile leistbaren Rudergeräte zulegen. Was ich übrigens, so wie auch andere Geräte, auch gemacht habe, quasi mein ganz privates Heimcenter, so über die Jahre … die verstaub(t)en alle, der Vertrag tut (finanziell) zumindest so weh, dss ich einigermaßen regelmäßig im Center mein Programm absolviere 😉

  4. Linda Says:

    Richtig so!! Und genau deswegen gehe ich auch nicht mehr in ein Fitnessstudio…Mir hilft gegen verkürzte Muskeln/ Sehnen Yoga. Denn da sind die Studios meistens sehr fair ;o)

  5. cpr Says:

    Im Verein ist Sport am schönsten, finde ich!

  6. Johannes Says:

    @Linda: oh, oh, ich hab doch nicht von verkürzten Muskeln (so es diese überhaupt gibt!) gesprochen, sondern vom für LäuferInnen und andere AusdauersportlerInnen unabdingbaren Krafttraining. Das sind schon zwei verschiedenen paar Schuhe. Und btw, im Yogastudio bin ich eh auch und richtig, das ist das ganze so gesehen fairer.

  7. Heimar Schroeter Says:

    ein club ist ein club. ein waschsaloon ein waschsaloon. zwei sachen. zwei welten. zwei unterschiedliche kalkulationen. ein tennisclub, ein golfclub und ein fitnessstudio rechnen nunmal nicht so wie eine skipass- oder kirmesbetreiber.
    nur mangelder zuspruch kann das ändern.
    werbeagenturen hatten z.b. in der vergangenheit mit ihren kunden 3-jahres-verträge. sowas nannte man einen ‚festen kunden‘. heute wird immermehr von job-zu-job kalkuliert und ein industriekunde bindet sich nur noch ungern an lange verträge. trotzdem hat das agenturmanagement die mitarbeiter zu bezahlen um allein eine
    ‚leistungsbereitstellung‘ darstellen zu können.
    laufen-mit-frauschmitt hat aber recht: in naher zukunft wird sich das angebot in einer u-kurve trennen: auf der einen seite die CLUBS. hier ist das mitgliedsein schon selbstzweck. der club hat status und bietet sehr viel mehr als nur geräte und hilfestellung. es ist dann ein hobby wie die mitgliedschaft in einem zigarrenclub.
    und auf der anderen seite das ’10er-karten-modell‘. wie beim skipass, dem arthouse-kinos und den yoga-std.
    wer also den neuen henning mankell haben möchte, kann mitglied im bertelsmann buchclub werden oder sich das taschenbuch einfach in der nächsten buchhandlung holen.

  8. shan_dark Says:

    Also Deinen „Wabbelkörper“ hast Du falsch analysiert, Du hast nämlich gar keinen!! Vielleicht fehlt bisschen Kraft, das mag sein. Aber bei welcher Frau fehlt die nicht??

    Ansonsten hast Du mit dem Beitrag frappierend recht, allerdings ist mir vorher nicht aufgefallen, dass es keine andere derartige Einrichtung mit diesem Geschäftsmodell gibt. Oder? Also dass man für die Nutzung von Geräten einen Vertrag abschließen muss. Habe echt überlegt, aber mir will keine Parallele einfallen. Yogastudio ist ja was anderes, weil man da Unterricht erhält (klar, das gibt es auch im Fitnesstudio, aber wenn ich keine Kurse machen will, muss ich trotzdem einen Vertrag haben um nur die Geräte nutzen zu können). Hm, prima Geschäftsmodell eigentlich. Sicher sind so Kieser-Geräte derartig teuer, dass man sie durch die Kunden mitfinanzieren lassen muss. Aber da ist noch gehörig Aufschlag dabei. Trotzdem werden sie wegen dem „Sport in Gemeinschaft“ (der Faktor geht bei mir im Fitness-Studio persönlich allerdings gen Null) und den teuren Geräten bestehen bleiben. Alternativen kenne ich nicht – bis auf deinen hier im Blog beschriebenen Rudergeräteverleih.

    Allerdings: Kann man nicht eine Zehnerkarte oder sowas bei dem Fitnesstudio kaufen? Also ohne monatliche Vertragsbindung? Das wäre zumindest mal fairer. Und dann rechnet sich auch, wenn man häufiger hingeht.

  9. LauerAlexandxer Says:

    Diese Verträge sind einer der Gründe, warum ich nicht in diese Studios gehe. Eine Alternative: Viele Physiotherapeuten bieten an, ihre Geräte gegen eine Miete mit zu benutzen. Die Einweisung erfolgt dann auch vom Physio und es kostet zwischen 20- 30 Euro im Monat. Wenn ich dann keine Lust habe, gehe ich nicht mehr hin. So läuft das hier bei uns zumindest.

  10. Sbeedy Says:

    Kostenloser Tipp bei Achillessehnen-Stress: https://www.eccentrictraining.com/3.html (Ich glaube, das hat mir u.a. geholfen). Kostengünstiger als das Fitnessstudio: eine Achillodyn-Bandage in der Akut-Zeit. Aber ansonsten kann ich den Text nur unterschreiben – Krafttraining nach Bedarf, nutzungsabhängig bezahlt, das wär’s.

  11. Daniel1063 Says:

    Ich gebe dir vollkommen Recht. In den vergangenen vier Jahren war ich als Student aufgrund von Auslandssemester und längeren Praktika nicht immer am gleichen Ort. Da ich gerne verletzungsvorbeugendes Krafttraining machen wollte, war ich auf der Suche nach Fitnessstudios, die Verträge für bspw. 2-3 Monate haben. Keine Chance!!! Seitdem verlasse ich mich voll und ganz auf meine Therabänder, die auch um einiges günstiger sind und ich unbefristet nutzen kann. Schöner Artikel und gute Besserung, was deine Achillessehnen betrifft.
    Gruß, Daniel.

  12. Linda Says:

    @ Johannes: Hatte deinen Kommentar heut früh noch gar nicht gelesen, sondern bezog meinen nur auf den Artikel der lieben Frau Schmitt. Aber schön, dass du mit deinem Studio so zufrieden bist und dir Yoga auch hilft ;o) Ist aber keine Kette, wozu dein Studio gehört…oder?

  13. Johannes Says:

    @Linda nein, keine Kette (!) War auch schon in solchen, aber eben sehr unzufrieden aus besagten Gründen. Ich hab das „Glück“ in einer kleinen Stadt zu leben, wo ich schon vor 25 Jahren bei der Gründung des Centers damals Kunde war und heute – mit vielen Pausen meinerseits und vielen Ausbauphasen und Übersiedlungen des Centers – noch immer Kunde bin. Tut mir einfach gut, das sag ich auch ganz grundsätzlich sportwissenschaftlich (ab einem gewissen Alter 😉 )… und sorry für das Missverständnis, lG johannes

  14. admin Says:

    Vielen Dank für eure interessanten Kommentare! Und auch für die Tipps! Sbeedy, ich werd mir das in einer ruhigen Minute mal genauer ansehen.

    Natürlich kann man auch Glück haben mit seinem Studio. Aber es fehlt eben in der Regel die Kundenorientierung bei dem Ganzen.

    Es stimmt, Heimar, ein Club ist ein Club. Aber ein Club muss auch sexy sein, etwas Exklusives bieten, etwas bei dem man sich gern einem bestimmten Kreis zugehörig fühlen möchte. Wenn die ganze Exklusivität aber darin besteht, Geräte benutzen zu dürfen und dafür viele Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, stimmt an dem Leistungspaket irgendwas nicht. Die Betreuung ist in den meisten Fällen ein Witz. Jeder benutzt die Geräte, wie er will und wäre das Training auch noch so grotesk. Leute machen da gesundheitsgefährdende Sachen und keiner guckt. In allen Studios, in denen ich bisher war, hab ich das so erlebt.

    Und es stimmt auch, es gibt richtig exklusive Studios, die sicher eine angenehmere Atmosphäre bieten und deshalb noch eher Clubcharakter haben. Hier bleibt man beim Trainieren „unter sich“. Und hier mag der Vertrag auch Sinn machen. Für mich kommt das aus Kostengründen nicht in Frage.

    @Shan Dark Ich kenne in Frankfurt kein Studio, das 10-er Karten für einen vernünftigen Preis anbietet. Genau genommen kenne ich auch keines, das überhaupt 10-er Karten anbietet. Natürlich sind die Geräte teuer. Aber das sind Solarien und Waschmaschinen auch. Und trotzdem kann man sie in Sonnenstudios und Waschsalons ohne Vertrag benutzen. Und richtig, die Kurse muss ich mitbezahlen, obwohl ich nie einen nutze. Ich kriege schon Pickel, wenn ich nur die Musik und die Schreierei aus den Gruppenräumen höre.

  15. Supermario72 Says:

    Nun ja – m. E. eine recht „kurzsichtige“ Betrachtungsweise der Thematik. Ähnlich der immer häufiger aufkommenden Diskussion über die Menschenmassen und Preise der großen Laufevents in Deutschland. Letztendlich bleibt aber immer eines gleich dabei – die freie Entscheidung zur Teilnahme. Und wer einen 2-Jahres-Vertrag zu 50 Euro monatlich abschließt und sich dann nur hin und wieder mal im Gym blicken läßt, ist entweder dumm oder hat zuviel Geld – oder sogar beides!

    Aber mal ganz abgesehen davon – schwitzt Frau Schmitt etwa nicht beim Sport? 😉

    Als Kölner kann ich die justfit-Studios empfehlen. 12,90 Euro Tagespauschale! Macht allein schon bei 2 Stunden Nutzung nur knapp 6,50 Euro die Stunde. Das zahlt man heute auch schon fast in jedem guten Schwimmbad.

    Grüße aus Köln!
    Mario

  16. admin Says:

    Nimms mir nicht krumm, Mario, aber wenn ich eines hasse, dann das immer gern genommene Argument „Du musst ja nicht hingehen, wenn es Dir nicht passt.“ Ich geh ja auch nicht hin. Aber ich würde gern, wenn das Angebot stimmen würde. Das ist ja nicht so schwer zu verstehen, oder?

    Den Vergleich mit Volksläufen kann ich nicht nachvollziehen. Mir ging es ja weniger um den Preis an sich als um die Vertragsbindung. Und mir ging es nicht darum, dass Menschen schwitzen, sondern dass viel zu viele Menschen in einem Raum schwitzen, dessen Lüftung nicht dafür ausgelegt ist. Im Übrigen hast Du jetzt grad mal im Rundumschlag eine Menge Leute als dumm beleidigt. Nicht so nett.

    Die Preisgestaltung von Justfit ist lobenswert und den Tagespreis finde ich auch voll in Ordnung. Leider gibt es so etwas in Frankfurt nicht. Zumindest hab ich es noch nicht gefunden.

  17. Supermario72 Says:

    Ich nehme nix krumm! Freie Meinungsäußerung steht jedem zu.

    Ob ein Angebot stimmt oder nicht, ist m. E. immer eine rein subjektive Bewertung. Was Dir nicht gefällt, paßt, behagt, kann für andere durchaus in Ordnung sein ….

    Der Vergleich mit den Laufevents zielte nur auf eines ab – die freie Wahl der Teilnahme.

    Beleidigt? Ach Quatsch! Ich gehörte bis vor kurzem selbst dazu. Habe sogar 90 Euro monatlich gezahlt – Gym, Kurse, Schwimmhalle und 1 Std. Sauna täglich – alles inkl. . Ansich ein Klasseangebot! DUMM nur, dass ich höchstens 2x im Monat hingegangen bin, weil ich auch viel lieber in der freien Natur laufe, radfahre oder schwimme.

    In diesem Sinne – nichts für ungut!
    Mario

  18. Nina Says:

    Wir haben zu zweit ein Jahr Fitness-Studio genutzt. Es war interessant, die meisten Dinge, die Frau Schmitt anspricht, haben uns auch gestört.
    Schlußendlich haben wir ein Zimmer frei geräumt und ausgestattet. Spiegelwand, Gewichte, Spiningbikes, Sprossenwand – diverse Kleingeräte. Das ganze hat sich nach einem Jahr amortisiert, wir nutzen es seit 8 Jahren mit großer Freude. Morgens vor der Arbeit, abends noch eben schnell… da „lohnt“ sich auch ein Kurzbesuch für 20 Liegestützen.
    Jedem, der genug Platz im Haus und ausreichend Eigenantrieb hat, auch ohne Publikum Sport zu treiben, kann ich sowas nur empfehlen.

  19. Harald Says:

    Oh ja,wie gut ich das verstehen kann!Eigentlich müßte ich nach meinem Kniescheibenbruch jetzt neben dem Laufen ins Studio um meine zur Zeit etwas mickrige Oberschenkelmuskultur aufzubauen!:-( Das Problem ist nur,schließe ich in einem „normalen“ Studio einen Dreimonatsvertrag ab zahl ich pro Monat je nach Angebot zw.55€ und 65€,günstigere Studios bieten nur 12 oder 24 Monatsverträge an,die ich aber garantiert nicht nutzen könnte/wollte weil ich ja irgendwann wieder richtig laufe und schwimmen tu ich ja auch!Nun gut,ich muß mich deswegen eh mit meinem Doc noch beraten!

  20. Bob Says:

    Hallo Frau Schmitt!

    Ich bin hier gekommen weil Sie gegen Buurtaal konkurrieren. Schöne Artikel schreiben Sie, aber ich werde trotzdem für Buurtaal abstimmen 😉

    Zum Thema. Ich will hier keine Werbung machen, aber bei uns in Erfurt gibt es zur Zeit mehrere Fitness Studios für 20 Euro oder weniger im Monat. Ich bin selber bei einem (Fit-Stop). Die Räume sond groß, die Luft is gut (damit das so ist gibt es allerdings eine riesige laute Belüftungsanlage). Allerdings braucht man auch hier einen Vertrag, sogar einen 24-monatigen.

  21. admin Says:

    Hallo Bob,
    da muss ich wohl durch. Der Buurtaal-Blog ist ja wirklich sehr schön, ich habe auch bisher im Wettbewerb immer für ihn getrommelt. Das hab ich nun davon. 🙂 Der Preis Ihres Studios mag fair sein, aber das mit dem Vertrag ist eben doch immer ein Haken.
    VG
    Frau Schmitt

  22. Martina Says:

    Genau so wie Frau Schmitt das schreibt, ist das hier auf dem Land auch mit den Fittis. Habe letztes Jahr mal alle abgeklappert, und nach 10er Karten gefragt, um evtl. bei Scheisswetter mal trainieren zu können.
    Ich bin regelrecht dumm angemacht worden von so manchem Fittibesitzer. Der eine zum Beispiel schnauzte mich an:“Was willste denn mit ner 10er Karte? 10 mal trainieren oder was?“ Und das in einem Ton wo ich dann nur gesagt habe: „Nee, nach der Antwort nicht mehr.“
    Wir haben hier sogar ein Frauenfitnessstudio, aber das ist echt totale Abzocke, die nimmt schon 100 Euro „Pfand“ für den Türchip, aber das „Pfand“ bekommt man nach Kündigung des Vertrages garnicht wieder. Jetzt hat die auch noch Laufbänder angeschafft, das kostet dann aber 10 Euro extra in der Woche, wenn man die nutzen möchte. Eine Ernährungsberatung bietet die auch an, für einen Euro extra pro Woche. Die Ernährungsberatung findet aber so gut wie nie statt. Und man zahlt sowieso schon 12 Euro nochwas in der Woche.
    Und das grellste ist: Die bietet Rehasport an (wird ja von der Krankenkasse verschrieben), aber wenn man dann mal nicht da ist, holt die sich trotzdem das Geld von der KK UND von dem Rehasportler wieder, das heisst, wenn man aus Krankheitsgründen nicht zum Rehasport geht, bspw., dann muss man ihr trotzdem 5 Euros zahlen.

    Nee, mit Fittis muss mir keiner mehr kommen. Dann lieber garnix machen, als in den Buden rumhängen.

  23. Miriam Says:

    Also ich habe das Glück, dass ich über meinen Yoga-Lehrer an ein Studio mit Zehnerkarten geraten bin. (Standort Bochum) Ich zahle dann pro „Aufenthalt“ 8 Euro. Dafür mache ich anderthalb Stunden sehr qualifizert Yoga und nutze danach die für ein Studio ganz nette Sauna. Ich könnte sogar vorher oder nachher noch an den Geräten trainieren, wenn ich wollte. Aber mir reicht Yoga vollkommen.

    In manchen Wochen mache ich das zweimal pro Woche, da käme dann ein Monatsbeitrag billiger. Aber es gibt auch Wochen, wo ich es nur einmal schaffe oder halt drei Wochen lang urlaubsbedingt gar nicht. Also ist es unter dem Strich eine tolle Sache. Außerdem bezuschussen viele gesetzlichen Krankenkassen diese Karte sogar zu 80%. Dann ist es ein absoluter Schnapper.

  24. Patrick Says:

    Sind hier so viele Verletzungsfälle, die mit starr geführten Maschinen trainieren müssen?
    Ich schaffe es leicht mit meiner Kugelhantel und Basisübungen(!) mir Beine/Hüften/Hintern (hat also nix mit „dicke Arme“ zu tun) in einen Muskelkater zu trainieren. In einem Aufwasch, nicht erst Vorderseite, dann Rückseite, dann Adduktoren. Und Rumpfstabilität ist auch gleich mit erledigt.
    Oder einfach mal nach Körpergewichtstraining gucken (Bodyweight Exercises) – das kostet nicht nur weniger, ist auch zeitlich effizienter. Auch auf Reisen.
    Andererseits fehlt damit das monetäre schlechte Gewissen – einen anderen Sinn und Zweck kann ich an Studios nicht erkennen.

  25. admin Says:

    @ Patrick Ich gebe zu, Maschinen machen mir einfach mehr Spaß, als Übungen. Ich finde, Übungen erfordern mehr Disziplin, man ist nicht so fest in einen Ablauf eingebunden.

  26. Patrick Says:

    Fast hätte ich darüber geschrieben, wie unterschiedlich die Auffassung von Disziplin sein kann: Ich kann mich nicht aufraffen, eine Tasche zu packen (3min), ins Studio zu gehen (2x3min – um die Ecke!), einzuchecken, umzuziehen (3min). Das sind schon 12 und ich habe nix getan. Mit Kugelhantel usf. bin ich zuhause dann schon fertig…
    Aber da es um Spaß geht: Eine Kugelhantel durch die Gegend zu schwingen finde ich ziemlich spaßig, das hat Bewegung und Rhythmus. Was beim Laufen ja mitunter nicht so verkehrt ist, oder?
    Zugegeben: Ausschließlich Körpergewichtsübungen zu machen wäre mir auch nicht unterhaltsam genug…

  27. toellby Says:

    Ist bei dem Fitnesstudio, in dem ich bin komischer Weise alles verhandelbar. Laufzeit, Vertragsart und auch der Preis.
    Ich hab dem Chef erklärt, ich könne net so häufig, weil ich halt Basketball spiele. Da hat er mir nen Angebot gemacht welches wirklich fair war.

    Und wenn ich keine Mumpf-Mumpf-Musik hören will, setz ich mir Kopfhörer auf. Und wenn ich RTL2 nicht gucken mag, guck ich nicht hin…

    Manchmal ist es gar nicht so schwierig.

  28. Laksman Says:

    Sehr richtig, Fitnessstudios sind viel zu teuer! Auf deren websites erfährt man keine Preise und am Telefon auch nicht. Ziemlich frech, wenn man nett nach den Kosten fragtm aber nur irgendwelche Ausreden hört:“es kommt darauf an…“. Die 50 €, die man oft bezahlen muss, lohnen sich doch nicht, wenn man einmal die Woche eine Stunde trainiert. Das sind 12 € pro Stunde, dafür, dass ich eine Hantel befeuchte (Freihanteln sind viel effektiver als Maschinen). Naja, dafür erhält man dann ein Handtuch, ein eklien Flasche Shamppo und Duschgel;)

    Ein Tipp: recht günstig sind Fitnessstudios von der Uni, zumindest hier in Hamburg zahlt man für ein Semester nur 100€ als Nicht-Student und dafür kann man drei Fitnessstudios in Hamburg nutzen und über 200 Sportkurse in 80 Ftnessstudios machen: https://hsp-hh.sport.uni-hamburg.de/GesundeHochschule/Studios-Standorte.htm

  29. Penthesileia Says:

    Auch wenn ich arg spät dran bin: Diese Art der Vertragsbindung ist schlicht eine Mischkalkulation, bei der die einen draufzahlen, die anderen hingegen gewinnen, ganz ähnlich wie bei Versicherungen. Das ganze Konzept rechnet sich eben nur, wenn nur ein Teil der Kundschaft Kosten verursacht. Vor einigen Jahren habe ich noch zu den Draufzahlern gehört. Heute profitiere ich von denen, die vorwiegend zahlen, aber kaum kosten. Bei dreimal wöchentlich zwei bis zweieinhalb Stunden Training fahre ich damit natürlich sehr gut.

    Übrigens: Gerätetraining ist nicht der einzige gute Grund, ein Studio aufzusuchen. Beim Freihanteltraining möchte ich jedenfalls auch nicht allein vor mich hin muckeln. Man erreicht mehr und trainiert sicherer, wenn man nicht allein ist.

    Und noch ein Übrigens: Meinen Glückwunsch zu dem wirklich gelungenen Blog. Endlich mal jemand, der Geist, Humor und gutes Deutsch auf eine anregende Weise in die weltweite Wirrniss trägt.

  30. cool oder auch nicht Says:

    gute webseite, erfrischend, gesunde einsichten, danke frau schmitt!
    zum joggen: habe mich ein wenig mit meinen gestern gekauften asics 33 angefreundet, die brooks muss ich noch im laden ausprobieren gehen
    zum abo-zwang: genau! ps – wahrscheinlich muss ich mir eine ruder-maschine fürs zuhause zulegen… (?)
    herzlich nach frankfurt,
    vjr (berlin, zürich)

  31. manja Says:

    kann ich auch nur zustimmen..! meinen vertrag habe ich jetzt zum ablaufdatum gekündigt. dafür, dass ich mich unter stress nach feierabend dorthin gehetzt habe und dafür dort viel zu viele menschen, enge und gestank vorgefunden habe, war mir das dann doch zu viel beitragsgeld im monat…

  32. DAdam Says:

    Ohne Vertragsbindung wirds teurer, da der Inhaber nicht planen kann.

    Ist in vielen Bereichen so, Internet, Mobiltelefon usw.

    Man kann auch Einzelkarten kaufen:
    1x Training kostet bei uns 10 Euro, der Monatsbeitrag 35 Euro.

    MfG

  33. Waltraud Says:

    Also, ich glaube, die Leute, die nur über die Preisgestaltung der Fitnessstudios lästern, haben keine Ahnung von Betriebswirtschaft. Die (teueren) Geräte müssen sich amortisieren und die Räume und das Personal das ganze Jahr bezahlt werden. Und weil bei schönem Wetter keiner Lust hat, hinzugehen, müssen sie halt anders rechnen als die italienische Kneipe um die Ecke. Das ist wie mit den Musikschulen, die bezahlst du auch das ganze Jahr durch, egal, ob mehr oder weniger Ferien reinfallen. Die Leute, die da arbeiten, haben auch Wohnungen, die bezahlt werden müssen, Kinder usw., einfach die üblichen monatlichen Kosten.


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