Nahezu jeder ausgewachsene Läufer operiert heutzutage lässig mit Begriffen wie „Haglund-Ferse“ oder „Negative-Split“. Weitgehend unbekannt sind dagegen die Wörtlichkeiten, die das Laufen an und für sich betreffen. Hier kommt Aufklärung.
Weiter lesen...Sonntag, September 26, 2010
Würde es eine „Hall of fame“ der schönsten Volksläufe in Südhessen, Rhein-Main und dem Taunus geben, wäre der Altköniglauf in Kronberg ganz vorne mit dabei. Die Strecke hat alles, was eine gute Strecke braucht: Natur, Steigungen, psychologische Belohnungen und Unterhaltungsmomente.
Weiter lesen...Sonntag, September 27, 2009
Der Altköniglauf beginnt mit einer Panne. Ich bin zu früh aufgestanden. Aus Versehen. Eine ganze Stunde. Was hätte man in der Zeit nicht noch alles träumen können! Neulich träumte ich von jemandem, der mich fragte: „Sind alle in deiner Familie so kariert?“ Das wäre eine gute Frage für einen Therapeuten. Die große Philosophin Mariah Carey hat einmal gesungen, dass in uns allen ein kleiner Held wohnt. (...)
Weiter lesen...Dienstag, Mai 13, 2008
Kelkheim Hornau ist ein besonderer Ort. Dort werden nämlich manchmal neue Sportarten erfunden. Am Pfingstmontag zum Beispiel. An diesem Tag wurde das „Nordic Start-Verpassing“ erfunden. Nordic Start-Verpassing geht so: Man meldet sich für eine Walking-Veranstaltung an. Dann plaudert man mit ein paar Bekannten, geht noch mal ein wenig ans Auto, steht lange bei den Toiletten an oder (...)
Weiter lesen...Samstag, September 29, 2007
Der Altkönig-Lauf ist kein Lauf für Streckenkartenlegastheniker. Auf der 20 km Strecke läuft man zwei Runden. Aber eben nicht genau zwei Runden, sondern eine Runde mit Schleifen dran. Es gibt Menschen, die betrachten Streckenkarten und sagen „Aha, so so, ach, da lang geht es!“. Ich schaue auf die Karte und denke: „Öhöm.“ Viel lieber ist mir da doch das Höhenprofil. Grob gesagt: es geht erst rauf (...)
Weiter lesen...Sonntag, Juni 10, 2007
Seit 38 Jahren kaufen sich Menschen eine Startnummer, laufen eilig auf einen etwa 500 Meter hohen Berg, obwohl dort niemand auf sie wartet und laufen dann ohne eine Rast wieder herunter. Traditionen sind nicht unbedingt dazu da, verstanden zu werden. Heute will ich einer von diesem Menschen sein und auf den Melibokus an der Bergstraße laufen. „Es ist ein Berglauf“, sagt der Moderator am Start. „Es geht also erst rauf und dann wieder runter.“ (...)
Weiter lesen...Montag, Mai 28, 2007
Heute ist der Tag der Superlative. Nicht wegen der Laufergebnisse, die kann man ja früh morgens noch nicht ahnen. Aber es gibt genügend andere Dinge, die in Kelkheim Hornau unübertrefflich sind. Zum Beispiel gibt es dort die schönste Sportanlage der Region mit dem kuriosesten Namen. Es ist nämlich die Sportanlage "Am Reis". Und das, obwohl die hiesige Vereinsgastronomie keine asiatische, sondern – sagen wir – globale Küche bietet. Wer oder was "der Reis" ist, (...)
Weiter lesen...Sonntag, Juni 12, 2005
Der Melibokus ist ein Berg im Odenwald. Obwohl der Name für mich eher klingt wie eine Krankheit. „Herr Doktor, sagen Sie mir die Wahrheit.“ „Sie haben Morbus Melibokus. Im Endstadium. Es tut mir leid.“ Gelegentlich wird der Berg auch Malschen genannt. Auch das hat eigentlich kein Berg verdient. Der M. liegt im Odenwald. Intimen Kennern der A5 zwischen Darmstadt und Heidelberg ist der Anblick des grünen Berges mit der ausgedienten US-Sendestation auf dem Gipfel sehr vertraut. (...)
Weiter lesen...Montag, Mai 16, 2005
"Ich gewinne. Und wenn ich nicht gewinne, dann werde ich zweiter oder dritter." Soweit der sechsjährige Sohn einer Freundin wenige Tage vor seinem ersten 800 Meter Lauf. Er ist kein großer Läufer – aber welch eine mentale Stärke in der schwierigen Tapering-Phase! An ihn muss ich denken, während ich zum 20er in Kelkheim-Hornau nachmelde. Man versammelt sich an der "Sportanlage am Reis". Da ich die Strecke früher schon zweimal gelaufen bin, frage ich nicht mehr, wo "der Reis" liegt. Es gibt Dinge, (...)
Weiter lesen...Sonntag, Mai 8, 2005
Heute ist Muttertag. Ich liege im Bett und warte darauf, dass mir ein glockenhelles Stimmchen verkündet, dass der selbstgebackene Kuchen und der Milchkaffee auf dem Tisch stehen. Schon lege ich mich ein bisschen zurecht, um den Morgenkuss einer kleinen feuchten Schnute entgegen zu nehmen – da fällt mir plötzlich ein, dass ich gar keine Mutter bin. Ich habe auch nicht (...)
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Sonntag, November 27, 2011
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