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Tag Archiv | "Wald"

Von Streckenkarten, Haartrocknern und Plüschfröschen.

Samstag, September 29, 2007

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Von Streckenkarten, Haartrocknern und Plüschfröschen.

Der Altkönig-Lauf ist kein Lauf für Streckenkartenlegastheniker. Auf der 20 km Strecke läuft man zwei Runden. Aber eben nicht genau zwei Runden, sondern eine Runde mit Schleifen dran. Es gibt Menschen, die betrachten Streckenkarten und sagen „Aha, so so, ach, da lang geht es!“. Ich schaue auf die Karte und denke: „Öhöm.“ Viel lieber ist mir da doch das Höhenprofil. Grob gesagt: es geht erst rauf (...)

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Dienstag, September 18, 2007

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Von Sponge Bob, spirituellen Werten und Hugenottenbembeln.

Wer als Nichtläufer Laufberichte liest, kommt oft ins Staunen. Ein vierwöchiger Aufenthalt in einem tibetischen Kloster scheint nichts zu sein, gegen den spirituellen Wert eines langen Laufes. Warum laufe ich? Wohin laufe ich? Wer bin ich und wenn ja, wie viele? All diese Fragen werden philosophischen Betrachtungen unterworfen. Buchtitel wie „Der lange Lauf zu mir selbst“ sprechen Bände. Wie es scheint, ist der Läufer (...)

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

Sonntag, August 26, 2007

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Von heiligen Orten, hohen Geysiren und haarigen Waden.

Es gibt Orte, an die muss man im Leben immer wieder zurückkehren. Das Elternhaus zum Beispiel, der Hotdog-Stand bei Ikea, oder das kleine Sportstadion in Egelsbach. Manche Dinge gibt es eben nur dort. In letzterem Fall gibt es sie sogar nur dann nur dort, wenn „der Koberstädter“ stattfindet, die Marathonveranstaltung mit den schönsten Toilettenwagen des hessischen Volkslaufgeschehens. (...)

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Sonntag, August 19, 2007

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Vom Leben und Laufen am Ende des Feldes.

Nidderau-Eichen zu finden ist ganz einfach: man fährt Richtung Nidderau, wird an einer Abzweigung umgeleitet, verliert den Weg, fährt durch niegekannte Ortschaften, fragt an einer Tankstelle, von wo aus einen jemand zu einer weiteren Tankstelle leitet, an der man seine Orientierung wiederfindet. Ab da ist sowieso alles ganz problemlos. Ich trete heute an zu einem leicht hügeligen Halbmarathon im Wald. Die Strecke ist mir gut bekannt und es könnte (...)

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

Sonntag, Juli 29, 2007

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Von Presslufthämmern, Tempotarifen und Weißwürsten.

„Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“ ist kein Film mit Sir Peter Ustinov und Lauren Bacall. Es ist vielmehr so etwas wie mein Schicksal, vor dem es kein Entrinnen gibt. Seit zwei Nächten in Folge und zwei Wochenenden in Folge saniert man in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung die Schienen der Straßenbahn, angekündigt als „Gleisbauarbeiten in den Nachtstunden“. Für mich schienen die Schienen immer ganz in Ordnung, aber da steckt man ja nicht drin, höchstens mal mit dem Absatz. In der Nacht (...)

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Dienstag, Juli 3, 2007

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Von Ameisenlöwen, Fingerhüten und Badezusätzen.

Der Kahler Sandhase ist ein Ameisenlöwe. Um regionale Besonderheiten dieser Art zu verstehen, muss man vermutlich in den Kahler Sandgruben aufgewachsen sein. Der Sandhase ist irgendein Tier, das sich früher immer dort herumgetrieben hat. Angeblich, wie gesagt – ein Ameisenlöwe. Da aber niemand weiß, was ein Ameisenlöwe ist, oder wie er aussieht, tat man so, als wäre der Sandhase ein Hase (...)

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

Sonntag, Juni 10, 2007

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Von Tropenwäldern, Erzfeinden und Erfrischungsräumen.

Seit 38 Jahren kaufen sich Menschen eine Startnummer, laufen eilig auf einen etwa 500 Meter hohen Berg, obwohl dort niemand auf sie wartet und laufen dann ohne eine Rast wieder herunter. Traditionen sind nicht unbedingt dazu da, verstanden zu werden. Heute will ich einer von diesem Menschen sein und auf den Melibokus an der Bergstraße laufen. „Es ist ein Berglauf“, sagt der Moderator am Start. „Es geht also erst rauf und dann wieder runter.“ (...)

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Ganz schön schön: der Marathon im Weiltal.

Dienstag, April 24, 2007

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Ganz schön schön: der Marathon im Weiltal.

Marathonläufe und Urlaubsreisen haben eines gemeinsam: man sollte sie nicht verschlafen. Für beide stelle ich mir deshalb nicht nur einen Wecker, sondern mehrere. Heute morgen meldet sich allerdings eine Uhr, die ich gar nicht gestellt habe: die Innere. Ein bisschen aufgeregt ist man eben immer und so wache ich pünktlich gegen 5:30 Uhr auf. Ich will den Landschaftsmarathon im Weiltal laufen und das verspricht hübsch zu werden. 
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Von sauren Shirts, hefigen Fröschen und Elvis‘ Pudel.

Montag, März 19, 2007

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Von sauren Shirts, hefigen Fröschen und Elvis‘ Pudel.

Heute geht es zum 31. Mal "Rund um den Winterstein". Nicht für mich – gottlob, ich muss nur einmal. Das ist auch völlig ausreichend, denn der Lauf im Taunus ist 30 km lang und nicht gerade flach. Der Name täuscht nämlich – wenn man am Fuß eines Berges läuft, muss man eben auch über den Fußrücken. Der misst, stur gerechnet, 321 Höhenmeter, das Hoch und Runter dazwischen nicht mitgezählt. Normalerweise schreckt so etwas die Läufermassen ab. Aber heute (...)

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Egelsbach Reloaded

Sonntag, August 27, 2006

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Egelsbach Reloaded

Der Koberstädter Waldmarathon ist mein Schicksal. Das stimmt zwar nicht ganz, aber es klingt gut. Tatsache ist, dass er mich zu meinem ersten Laufbericht gebracht hat. Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen, über das Laufen schriftlich zu erzählen. Nein, Bestzeiten bin ich hier nie gelaufen, aber schön war’s jedes Mal. Und wenn man ins Ziel kommt, regnet es. Jedes Jahr. Ich weiß also in etwa, was mich erwartet. (...)

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Von schlafenden Bürgermeistern, bedruckten Außerirdischen.

Sonntag, August 20, 2006

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"Liebe Läuferinnen und Läufer, ich hoffe, dass Sie eine mit ohne Probleme verbundene Anreise hier nach Nidderau-Eichen hatten." Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist, aber es steht zu vermuten, dass die Moderationen bei hessischen Volksläufen eine deutschlandweit unerreichte Qualität haben. Wenn man sehr viel Glück hat, spricht sogar ein Bürgermeister ins pfeifende Mikro. Der Nidderauer Bürgermeister schläft allerdings wohl noch. Man kann das ja verstehen. Es ist Sonntag morgen, 8 Uhr 30. (...)

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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

Dienstag, September 20, 2005

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Von verfönten Helfern, verwegenen Hasen und verdienten Früchten.

Bestzeiten kommen nicht von ungefähr. Sie wachsen am Bestzeitenbaum. Die ersten hängen tief und man kann sie mal eben so mitnehmen. Für die nächsten muss man sich schon ein wenig strecken und schließlich hängen sie so hoch, dass man ackern muss, um sie zu pflücken. Meine Halbmarathonbestzeit ist längst reif. Ich kann sie auch sehen, aber bisher kam ich nicht richtig ran.

 Heute habe ich mir eine Leiter mitgebracht. Meine Leiter ist ein Hase. (...)

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Die Bergstraße ruft!

Sonntag, Juni 12, 2005

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Die Bergstraße ruft!

Der Melibokus ist ein Berg im Odenwald. Obwohl der Name für mich eher klingt wie eine Krankheit. „Herr Doktor, sagen Sie mir die Wahrheit.“ „Sie haben Morbus Melibokus. Im Endstadium. Es tut mir leid.“ Gelegentlich wird der Berg auch Malschen genannt. Auch das hat eigentlich kein Berg verdient. Der M. liegt im Odenwald. Intimen Kennern der A5 zwischen Darmstadt und Heidelberg ist der Anblick des grünen Berges mit der ausgedienten US-Sendestation auf dem Gipfel sehr vertraut. (...)

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Kühl in Kahl.

Sonntag, Juni 5, 2005

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Kühl in Kahl.

Die Eiszeit ist schon eine ganze Weile her. In Kahl hat man allerdings heute noch etwas davon. Zum Beispiel idyllische Seen, die der ein oder andere Gletscher auf seinem Rückzug übrig gelassen hat. (Oder war's eher der Bergbau?) Oder auch einen sandig weichen Boden, auf dem sich Geologen austoben können. Trotzdem kann das nicht der Grund dafür sein, dass es heute in Kahl so kühl ist. "Kühl, gell?", sagen denn auch die Läufer, wenn sie in Singlet und Flatterhöschen aus der Umkleide ins Freie treten. Manche sagen auch etwas anderes, (...)

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Ein Winterlauf im Mai.

Sonntag, Mai 8, 2005

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Ein Winterlauf im Mai.

Heute ist Muttertag. Ich liege im Bett und warte darauf, dass mir ein glockenhelles Stimmchen verkündet, dass der selbstgebackene Kuchen und der Milchkaffee auf dem Tisch stehen. Schon lege ich mich ein bisschen zurecht, um den Morgenkuss einer kleinen feuchten Schnute entgegen zu nehmen – da fällt mir plötzlich ein, dass ich gar keine Mutter bin. Ich habe auch nicht (...)

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Laufen mit James Last.

Sonntag, April 24, 2005

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Laufen mit James Last.

Ein Volkslauf am Nachmittag statt morgens, das ist wie die Lasagne nach dem Tiramisu essen. Irgendetwas stimmt nicht mit der Reihenfolge. Sollte man vorher duschen? Was isst man und wann? Das ganze eingespielte Prozedere – aufstehen, Laufsachen anziehen, Banane essen, zum Start fahren, laufen – geschenkt. Aber weil ich mir ja vorgenommen habe, bis ins hohe Alter flexibel zu bleiben, (...)

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